Reaktion auf den Artikel ein der Eckernförder Zeitung (SHZ) vom 16.05.2020 “ÖPNV-Hilferuf nach Berlin”

Moin Herr Minister Dr. Buchholz,  

das klingt ja wirklich schlimm. Aber wieso muss jetzt der Bürger das unternehmerische Risiko des ÖPNV übernehmen? 

Das war es doch, was Sie uns als Unternehmern gesagt haben, nachdem Sie uns im Rahmen der Krise verboten haben, zu arbeiten.
Sie haben die Folgen der Corona-Krise mit unternehmerischen Risiko gleichgesetzt. (Eckernförder Zeitung, 29.04.2020, Seite 9)

Wir und auch viele andere Anbieter im Bereich der Jugendarbeit mussten aufgrund fehlender Unterstützung unter anderem Mitarbeiter entlassen. 

Wir haben reagiert, wir mussten reagieren. 

Ich sehe jeden Tag die leeren Busse über Land fahren. Ökologisch und ökonomisch eine Katastrophe.

Der öffentliche Nahverkehr ist wichtig, und wenn er nicht genutzt wird, sollte man reagieren. Warum haben Sie nicht? Kleinere Busse? Strecken einstellen? Damit hätte man sich auseinander setzen können, um Kosten zu senken.

Das Ende der Krise ist uns noch lange nicht in Sicht. Auch unsere Branche der Jugendreisen wird bis Ende des Jahres Millionen Verluste machen. 

Eine Perspektive gibt es von Seiten des Landes nicht. Eine Reaktion auf unsere Briefe und Hilferufe auch nicht. 

Können Sie mir kurz den den Begriff Solidarität noch mal aus Ihrer Sicht erklären?!

Sie fordern einen Rettungsschirm für den ÖPNV, 

Wir fordern einen Rettungsschirm für Jugendreisen.

Wer wird ihn wohl bekommen?

Und ja, als enttäuschte Bürger wissen wir, dass dies eine rhetorische Frage ist.

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